Natur und Sport
In den Hügeln des Casentino gibt es unzählige asphaltierte oder geschotterte Wege, über die man bei wenig oder keinem Verkehr, Lärmbelästigung oder Umweltverschmutzung von einem Dorf zum anderen gelangt. Am Ende des Tals wechseln sich Wälder, Rebfelder, Sonnenblumen, Olivenbäume mit mittelalterlichen Dörfern oder wunderschönen Einzelgehöften aus Stein ab. Je höher man jedoch hinaufsteigt, desto imposanter werden die Buchen- und Kiefernwälder und die von Feldwegen durchzogenen Weiden, die von den Förstern des Nationalparks der Casentinischen Wälder gepflegt werden. Neben der Schönheit der Landschaft tragen noch viele andere Faktoren zum Wohlbefinden von Wanderern und Radtouristen bei, zum Beispiel das trockene Klima, die saubere Luft, unzählige Wasserquellen und Ortschaften mit künstlerischer und historischer Bedeutung. Durch die günstige Lage der Agrotourismusbetriebe kann man bequem zu Fuß verschiedene Panoramawege erkunden, fährt man ein paar Kilometer mit dem Auto, dem Bus oder dem Fahrrad, wird die Qual der Wahl noch viel größer. Wanderern und Radfahrern, die sich gerne abseits der asphaltierten Wege bewegen, empfehlen wir zum Beispiel den Apennin Fernwanderweg Grande Escursione Appenninica, der durch das Casentino führt und auf dem man, ohne die einzigartigen Wälder jemals zu verlassen, unter anderem zum Franziskanerkloster La Verna (nahe Chiusi) und zur Einsiedelei der Dominikanermönche von Camaldoli gelangt. Für Radfahrer, die den Asphalt bevorzugen, empfiehlt sich die klassische Rundfahrt der „sieben Brücken", ein Radweg, der sich entlang der Dörfer des Arno-Tals schlängelt und eben an 7 Stellen den Arno überquert, oder die steile Panoramastraße zum Gipfel des Crocina und generell die vielen Steigungen und Gefälle im wenig befahrenen Gelände, wo man eher Radfahrer als Autos antrifft. Nicht versäumen sollten Sie zum Beispiel die 18 km lange Abfahrt, die von den Wäldern von Camaldoli bis ins Tal hinabführt, wo die Burg von Poppi thront.